Warum ist bei mir nur DSL verfügbar?
Merkwürdig. Das Ergebnis der TarifDetektiv Verfügbarkeitsprüfung zeigt nur DSL Anschlüsse an der eigenen Adresse. Hat sich irgendwo ein Fehler in der Eingabe eingeschlichen? Nein, alles passt. Doch bei Themen wie Festnetz-Internet und WLAN ist meistens von DSL und Kabel Internet als mögliche Anschlussarten die Rede. Aber warum ist bei mir nur DSL verfügbar?
Tatsächlich ist es oft so, dass der unverbindliche Verfügbarkeitstest nach Eingabe der eigenen Anschrift mit Straße, Hausnummer und Postleitzahl nur DSL Internet und entsprechende Anbieter und Tarife auflistet, anstelle von weiteren Alternativen über Kabel Internet. Das bedeutet dann schlichtweg, dass Kabel Internet an der eigenen Adresse nicht verfügbar ist. Das kann für manchen ärgerlich sein, sind über Kabel Internet oft nochmal höhere Geschwindigkeiten als über DSL möglich, und das zum fairen Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber warum ist das so? Warum ist Kabel Internet bei mir nicht verfügbar?
Zusammengefasst ist der Grund dafür die Netz-Infrastruktur. Um Internet bereitstellen zu können, müssen Internet Anbieter ihre jeweiligen Netze, sowohl für DSL als auch für Kabel Internet, in der Fläche ausbauen und die bestehende Infrastruktur modernisieren. Diese Maßnahmen sind noch nicht überall auf dem gleichen Stand, vor allem in ländlichen Regionen.
Hohe DSL Verfügbarkeit über das Telefonnetz
Internetanbieter schalten ihre DSL Anschlüsse über das Telefonnetz. An dieses sind beinahe alle deutschen Haushalte angeschlossen, weshalb sie DSL Internet fast immer empfangen können. Der typische Basisanschluss mit einer Downloadgeschwindigkeit von bis zu 16 Mbit/s ist deshalb fast bundesweit verfügbar und gewährleistet eine Grundversorgung mit Internet. Höhere Geschwindigkeiten von bis zu 50 oder 100 Mbit/s sind ebenfalls bereits großflächig verfügbar, auch 250 Mbit/s ist häufig möglich.
Diese drei Anschlussarten sind vom Ausbaustatus und der Modernisierung des Telefonnetzes abhängig. Dabei spielen unter anderem die verlegten Leitungen eine Rolle. Das ursprüngliche Kupferkabel im Telefonnetz drückt den Surfspeed nämlich enorm, weshalb diese im Rahmen von Modernisierungen die letzten Jahre schon weitläufig durch schnelle Glasfaserleitungen ersetzt wurden. Auf dem Land surft es sich teils aber noch recht langsam.
Weniger Haushalte sind an das Kabelnetz angeschlossen
Die Festnetz-Alternative zu DSL ist Kabel Internet. Je nachdem kann ein Kabelanschluss sogar die bessere Wahl sein, denn darüber sind meist sehr hohe Internetgeschwindigkeiten zum fairen Preis empfangbar. Kabel Internet wird über das TV-Kabelnetz bereitgestellt. Insgesamt ist dieses aber nicht so großflächig ausgebaut wie die DSL Infrastruktur. Sprich: In Summe sind weniger Haushalte an das Kabelnetz angeschlossen, wodurch es bereits für weniger Verbraucher zugänglich ist.
Das TV-Netz basiert ursprünglich auf Koaxialkabel. Um Internet und Telefonie aber bereitstellen zu können, braucht es einen sogenannten Rückkanal, um Daten zu versenden und zu empfangen. Schnellem Kabel Internet geht also auch eine Modernisierung voraus. Die deutschen Kabelnetzbetreiber, Vodafone vorne dran, sind seit Jahren damit beschäftigt die eigenen Kabelnetze in Deutschland umzurüsten und weiter auszubauen. Deshalb ist Kabel Internet mittlerweile bereits großflächig mit Geschwindigkeiten von bis zu 500 Mbit/s, teilweise sogar bis zu 1.000 Mbit/s möglich. Voraussetzung ist in jedem Fall eine Kabeldose in den eigenen vier Wänden, die zur Multimediadose umgerüstet wurde. Dadurch besitzt sie drei Anschlüsse, der sogenannten DATA-Ausgang ist wichtig für Kabel Internet.
Gigabit Internet über reine Glasfaserleitungen
Dank modernen Netz-Infrastrukturen sind immer häufiger sehr hohe Internetgeschwindigkeiten möglich. Das Maximum bieten reine Glasfaserleitungen, die Downloadraten von bis zu 1.000 Mbit/s ermöglichen. Passend dazu haben einige Internetanbieter auch bereits Glasfaser-Tarife im Angebot. Doch wie vorausgehend vielleicht schon klar wurde, ist Gigabit Internet nur gering und vor allem in städtischen und modern ausgebauten Gebieten verfügbar. Denn für Datenraten von bis zu 1.000 Mbit/s braucht es Glasfaserleitungen bis in die eigene Wohnung (Fiber-to-the-home, FTTH).
Weder Kabel Internet noch DSL sind verfügbar? – LTE für Zuhause
Gerade im ländlichen Raum haben Haushalte oft nur sehr langsames bis gar kein Festnetz-Internet. In diesem Fall ist der Weg über das Mobilfunknetz eine echte Alternative. Die sogenannten LTE für Zuhause Angebote umfassen einen mobilen WLAN Router und einen Datentarif mit vorgegebenem oder unbegrenztem Datenvolumen. Der Router verbindet sich dann über das Mobilfunknetz mit dem Internet und baut zuhause ein WLAN Funknetz nach den genormten Standards auf. So können auch ohne DSL und Kabelanschluss Laptop, Tablet und Co. kabellos ins Internet. LTE für Zuhause gibt es von Vodafone, der Telekom, o2 und congstar.
Internetverfügbarkeit über TarifDetektiv testen
Was ist nun aber bei mir zuhause verfügbar? DSL, Kabel Internet, LTE für Zuhause oder Glasfaser? Der einfachste Weg, um das herauszufinden, ist der Verfügbarkeits-Check direkt über TarifDetektiv. Das Ganze ist schnell, unkompliziert und kostenlos. Alles was benötigt wird, ist die eigene Adresse. Dazu Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Wohnort eingeben und schon zeigt TarifDetektiv die möglichen Internetanschlüsse und Anbieter. Wer dann Interesse an einem neuen Internettarif für Zuhause hat, kann diesen direkt über TarifDetektiv buchen. Nicht nur werden die passenden Angebote herausgesucht, sondern auch Preise verglichen und so das günstigste Angebot bereitgestellt.